Sächsische Schweiz
Das Elbsandsteingebirge: Ein Märchen aus Stein.
Das Elbsandsteingebirge – bestehend aus Sächsischer Schweiz und Böhmischer Schweiz – ist eine der spektakulärsten Natur- und Kulturlandschaften Europas. Die grenzüberschreitende Region befindet sich im äußersten Südosten Deutschlands sowie dem Norden Tschechiens und ist nur wenige Kilometer von der sächsischen Landeshauptstadt Dresden entfernt.
Die Landschaft fasziniert durch ihren Formenreichtum – mit Tafelbergen, Hochflächen, Felsenriffen und Felsnadeln, Schluchten, Wäldern sowie dem Elbtal. Ein Großteil der insgesamt etwa 710 Quadratkilometer großen Region mit seiner reichen Flora und Fauna ist beiderseits der Grenze als Nationalpark geschützt.
Familienabenteuer
Märchenwälder, Höhlen und Burgruinen: Das Elbsandsteingebirge ist Sommerferienabenteuerland. Nicht nur die bizarre Felsenwelt, auch zahlreiche Ausflugsziele locken Familien in die Region bei Dresden.
Erlebniswanderwege in Hinterhermsdorf, Märchenreich im Uttewalder Grund oder klettern über zerklüftete Steine auf dem größten natürlichen Abenteuerspielplatz der Sächsischen Schweiz. Aber auch der Elberadweg ist ideal für Familien. Ohne Steigungen verläuft er in der Sächsischen Schweiz von Schmilka nach Pirna.
Unterwegs lohnt es sich immer wieder eine Pause einzulegen: ob für einen Besuch des Nationalpark-Zentrums in Bad Schandau oder der Eisenbahnwelten Rathen.
Das Elbsandsteingebirge kann mit seiner Naturschönheit beeindrucken, aber auch mit seinem abwechslungsreichen Angebot an Ausflugszielen. Sie sind nicht nur bei Regenwetter einen Besuch wert. Auf Burg Stolpen treffen Kinder auf Burggeist Basaltus und auf Schloss Weesenstein begeben sie sich auf Zeitreise.
Aktivurlauber willkommen
Für Aktive ist das Elbsandsteingebirge das Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Unzählige Wander-, Kletter-, Rad- und Reitwege sowie seine beiden Nationalparks auf sächsischer und böhmischer Seite ziehen Outdoor-Begeisterte aus der ganzen Welt in die Region.
Etwa 1 200 Kilometer Wanderwege, 1 100 freistehende Sandsteinfelsen mit 21 000 verschiedenen Kletterwegen allein auf deutscher Seite, zahlreiche Rad- und Reitrouten sowie verschiedene Wassersportangebote: Das Elbsandsteingebirge hat für Unternehmungslustige einiges zu bieten. Unter den europäischen Mittelgebirgsregionen gibt es nur wenige, die dem grenzübergreifenden Outdoor-Paradies unweit der sächsischen Landeshauptstadt in puncto Vielfalt und Qualität der Aktivangebote das Wasser reichen können.
Wiege des Kletterns
Und geklettert wird in der Sächsischen Schweiz schon lange. Dokumentiert ist das seit etwa 150 Jahren. Im frühen 20. Jahrhundert wurden dann die bis heute weitgehend unverändert geltenden Sächsischen Kletterregeln aufgestellt. Darin wurde erstmals der Verzicht auf „künstliche Hilfsmittel zur Überwindung der Schwerkraft“ festgeschrieben. Von hier aus ging diese Idee um die Welt. Heute nennt man es Freeclimbing und praktiziert es in den USA, Australien, Frankreich, Spanien, Thailand und weiteren Ländern der Erde.
Am Geburtsort des Freeclimbing zu klettern, ist für Anhänger des Sports aus der ganzen Welt ein besonderes Erlebnis. Mit Routen bis zur Schwierigkeitsstufe XII – dem Maximum auf der sächsischen Skala – hält die Region auch für Extremkletterer noch echte Herausforderungen bereit. Doch auch Anfänger finden hier einen guten Einstieg.
Radelnd durch das Elbsandsteingebirge
Gänzlich unbeschwert kann man in der Region auch Radfahren – insbesondere auf dem Elberadweg. Große Höhenunterschiede sind hier nicht zu bewältigen. Dafür gibt es Panorama satt – und für den Rückweg die S-Bahn. Wer es abenteuerlicher will, verlässt das Elbtal. Ein Geheimtipp sind dabei die Fahrradwege durch den Nationalpark: Auf bestimmten Wanderwegen, die als Radrouten ausgewiesen sind – das sind derzeit etwa 50 Kilometer – fährt man geradewegs durch die Natur. Allerdings sollte das Rad dafür einigermaßen geländetauglich sein. Auch muss man sich auf starke Anstiege, steile Abfahrten, Engstellen und Bodenwellen gefasst machen. Aber das macht diese Touren eigentlich erst so richtig spannend.
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Fotos: © Tourimusverband Sächsische Schweiz e.V.