Sportklettern

Seine Wurzeln hat das Sportklettern im Freeclimbing, wessen Geburtsort die Sächsische Schweiz, das Elbsandsteingebirge ist. Hierbei liegt der Fokus des Ziels nicht darauf den Gipfel zu erreichen, sondern die Route ist der Mittelpunkt!

Die Unterscheidungen

Somit werden die alpinistischen Motive in den Hintergrund gerückt und die sportlichen Fähigkeiten priorisiert. Alex Rohr, Profikletterer aus der Schweiz, hat sich seit 2013 das Sportklettern zur Leidenschaft gemacht. Mit seinem stetig kompromisslosen und fokussierten Training und seiner Entschlossenheit, zählt Alex Rohr mittlerweile zu den besten der Welt.

Mit Routenlängen von 10 bis 50 Metern, ist das Sportklettern als kurz, aber sehr intensiv zu betrachten, so Alex. Die Athletik und das Kunstvolle macht den Unterschied zum klassischen Bergklettern bzw. Bergsteigen.

Sportklettern wird als Wettkampfsport aber auch als Breitensport betrieben, wodurch sich aber letzteres vom wettkamporientierten Leistungssport abgrenzt. Auch Alex sieht hier klar Unterschiede, wobei die Routen auch im Wettkampf schon teils sehr anspruchsvoll sind. Es ist schwer Beides miteinander zu kombinieren. Man kann in allen gut sein aber nur in einem perfekt. Und genau das ist es was Alex ausmacht. Sich ambitionierte Ziele zu setzen und diese mit reflektierten, analytisches Vorgehen und Willen zu erreichen.

Sportklettern wird immer beliebter

Sportklettern kann am natürlichen Fels aber auch an künstlichen Anlagen, wie zum Beispiel der Kletterhalle ausgeübt werden. Trotz dessen Sportklettern immer noch zu einer Nischensportart zählt, steigt die Popularität aktuell stetig an. Nicht zuletzt an dem stark abgestiegen Angebot an künstlichen Kletteranlagen, hat sich die Anzahl der ausübenden Personen, welche zumindest sporadisch klettern, deutlich erhöht.

Wie bei allen Sport bzw. Bergsportarten ist ein Verletzungsrisiko auch hier immer einzukalkulieren. Gerade durch die kunstvolle Athletik und die massive Körperbeanspruchung der intensiven Routen, überwiegt die Verletzung im Sportklettern meist durch Überlastung.

Allein durch die Griffformen werden bei anhaltenden Belastungen die Handmuskelgruppen als auch Sehnenscheiden überlastet. Auch Hautrisse und Schnitte sind mit an der Tagesordnung. Abhilfe kann hier Tape schaffen, welches schützend eingesetzt wird.

Schwierigkeiten und Voraussetzungen

Was die Schwierigkeiten anbelangt, so ist die gängigste Skala zur Beurteilung des Grades einer Kletterroute die UIAA-Skala. Diese wird in römischen Ziffern angegeben und erstreckt sich von 1. bis zum 12. Grad. Mit steigendem Grad nimmt auch die Schwierigkeit zu. Parallel dazu dient aber auch die Französische-Skala, wobei hier wieder etwas umgerechnet werden muss.

Als Wichtige Voraussetzung, um mit den Sportklettern zu beginnen ist ein gutes Kraft/Leistungsverhältnis, sowie eine gute Beweglichkeit. Wer zudem noch eine gute Fingermuskulatur und eine hervorragende Orientierungs- und Antizipationsfähigkeit mitbringt, ist bestens gerüstet!

 

 

Fotos: © Alex Rohr